(23.10.2019)
Workshop und Symposium zum Thema
“AI in Fiction and Reality” (14. 10. 2019, Köln).
Ein neuer Ansatz zur Untersuchung der sozialen Auswirkungen und ethischen Konsequenzen von Forschung & Entwicklung
Die Stiftung für MINT-Entertainment-Education-Excellence, das Fraunhofer-Institut für Digitale Medizin MEVIS und die ifs internationale filmschule köln widmeten sich in einer zweitägigen Veranstaltung in Köln dem Thema „Künstliche Intelligenz in Fiktion und Realität“.
Studierende der ifs erhielten am esten Tag zunächst eine Einführung in das Thema „Science in Fiction“ durch die US-amerikanische Drehbuchautorin Kath Lingenfelter, international bekannt durch ihre Mitarbeit an den Fernsehserien „Westworld“ und „Dr. House“, gefolgt von einem halbtägigen Hands-on-Workshop, in dem Fraunhofer MEVIS-Wissenschaftler vermittelten, wie eine KI trainiert wird. Der Workshop der Wissenschaftler schloß mit einer Diskussionsrunde mit den Teilnehmern/-innen über das dramaturgische Potenzial und die gesellschaftsrelevanten Auswirkungen von KI in der Medizin.
Darauf aufbauend fand am zweiten Tag der vertiefende Ideation-Workshop „Finding Stories that Matter“ mit Prof. Dr. Joachim Friedmann, Professor für serielles Geschichtenerzählen an der ifs, und unter Beteiligung von Kath Lingenfelter, Prof. Ruth Olshan, Prof. Mika Kallwass und den MEVIS-Wissenschaftlern statt.
Ergänzt wurde die zweitägige Veranstaltung durch ein halbtägiges öffentliches Symposium in englischer Sprache unter der Überschrift “Science Meets Fiction – AI in Fiction and Reality”. Das Symposium fand an der ifs im Rahmen des Fachprogramms des Film Festival Cologne statt.
Das Vortragsprogramm des von der ifs, der Stiftung MINTEEE und von Fraunhofer MEVIS ausgerichteten Symposiums umfasste unter anderem Beiträge von Dr. Marion Esch (MINTEEE) und Kath Lingenfelter. Zudem gaben die MEVIS-Wissenschaftler Dr. Hans Meine und Prof. Dr. Tobias Preußer den anwesenden Film- und Medienfachleuten einen „Realitätsabgleich“ in ihren Vorträgen „From Tricorder to Med-Bay – Curing Deseases without Touching the Patient“ und „Who wants to be Treated by AI“.
Im Rahmen der Podiumsdiskussion mit Medienvertretern/-innen diskutierten Prof. Dr. Joachim Friedmann von der ifs, Prof. Dr. Matthias Günther von Fraunhofer MEVIS, Alexander Bickel, Leiter des Programmbereichs Fernsehfilm, Kino und Serie im WDR und der Regisseur Sebastian Hilger unter anderem den Ansatz, mittels Hands-On-Workshops ForscherInnen für die Anforderungen fiktionaler Stoffe zu sensibilisieren und jungen Filmschaffenden einen Zugang zu MINT-Themen und neuen Technologien zu ermöglichen, um gesellschaftskritische und wissenschaftlich relevante Serienideen am Beispiel „KI in der Medizin“ anzuregen.